Japan: Tauchen in Okinawa

Die südlichste Präfektur von Japan ist Okinawa. Okinawa liegt mitten im Meer und umfasst die zu den Ryukyu-Inseln gehörenden Inseln Okinawa, Miyako und Yaeyama. Wir fliegen auf die Hauptinsel Okinawa Honto, wo wir das Tauchbrevet absolvieren werden.

Da der Flug auf die Insel ein Inlandflug ist, dauert das Einchecken und Gepäckaufgeben nur 5 Minuten. Der Flug ist nach zwei Stunden auch geschafft und wir steigen auf den Bus um. Google gibt uns an, dass wir bei der 83. Haltestelle aussteigen müssen! Nach zweieinhalb Stunden Busfahren haben wir es endlich geschafft und werden in der Pension Weekend herzlich empfangen.
Am Abend geniessen wir am Strand ein Fertiggericht aus dem Supermarkt und freuen uns, dass wir jetzt nicht mehr so viele Leute um uns haben.

Der traumhaft schöne und meschenleere Strand in Okinawa.

Die ersten Tage verbringen wir mit Baden und Schnorcheln und dem Lernen der Theorie für das Padi Open Water Tauchbrevet.
Dann beginnt endlich unser Tauchkurs, den wir bei Piranha-Divers gebucht haben, weil sie Kurse auch auf Deutsch anbieten. Wir treffen es dann mit unserem Tauchlehrer Pierre perfekt! Denn er ist Schweizer und sein Rheintaler Deutsch verstehen wir ohne Probleme.

Am ersten Tag machen wir eine Prüfung, um zu beweisen, dass wir die Theorie gelesen haben. Nach ein paar Trockenübungen geht es dann schon ins Pool, wo wir zwei Stunden unter Wasser verschiedene Übungen machen.

Am zweiten Tag geht’s zum Gorilla Chop, wo wir bei Wellengang unsere ersten zwei Tauchgänge im Meer unternehmen. Wir tauchen bis auf 8 Meter runter und machen alle Übungen, die wir im Pool gemacht haben, nochmals im Salzwasser. Dabei sehen wir bereits viele Fische und Korallen. Es macht sehr viel Spass, die Unterwasserwelt zu erkunden.

Am dritten Kurstag fahren wir zum Horse Shoe. Unser Tauchlehrer Pierre meint, dass wir es bereits so gut machen, dass wir beim ersten Tauchgang am heutigen Tag die verbleibenden Übungen machen, um dann den zweiten Tauchgang zu geniessen. Das freut uns natürlich!
Wir geben bei der Navigations-Übung unser Bestes. Nach 45 Minuten und einer wunderschönen Divewall, an der wir bis auf 17 Meter runter tauchen, ist der erste Tauchgang vorbei.
Nach einer Pause geht’s weiter zum Einstieg “Toiletbowl” für den zweiten Tauchgang, welchen wir nun also geniessen dürfen. Wir springen in die Toilettenschüssel und tauchen auf 18 Meter runter, wieder an eine Divewall. Diesen Tauchort haben wir ausgewählt, da man dort ab und zu Haie sehen kann. Wir haben das grosse Glück und begegnen tatsächlich zwei Haien. Einer ist etwas neugieriger und Pierre kann ihn fotografieren. Danach begegnen wir noch einer Schlange, die auftaucht um Luft zu schnappen und dann direkt hinter Jonas wieder abtaucht.

Für uns war es ein super Tauchkurs. Pierre hat uns alles genau erklärt und uns sicher durch die Übungen geführt. An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an Pierre und Piranha-Divers für den tollen Kurs und die Fotos!

  • Unterwegs im Wunderland Unterwasser.

Weil es uns so gefallen hat, buchen wir gleich noch einen Fun-Tauchgang vom Boot aus. Da erleben wir auch gleich, wie das Tauchen mit Massentourismus funktioniert.

Beim ersten Tauchgang sind wir als Gruppe noch alleine auf dem Boot. Wir tauchen bei einer Korallenfarm. Unter Wasser wurden auf Eisengestellen aller Art Korallen angesiedelt, die dort nun langsam wachsen dürfen.

Beim zweiten Tauchgang ist das Boot voller Touris. Alle wollen durch die “Blaue Höhle” tauchen. Als wir bei der Höhle ankommen, verstehen wir, warum unser Tauchguide nicht in die Höhle tauchen will, sondern das Gewässer vor der Höhle bevorzugt. Es hat gefühlt 1000 Leute und alle stehen artig in einer Linie an, um in die Höhle zu kommen!
Die anderen Tauchschulen bieten an, dass man ohne Ausbildung durch die Höhle tauchen kann. Die Leute kriegen die Tauchausrüstung und werden dann im Wasser von einem Tauchguide durch die Höhle gezogen. Wir lachen uns kaputt und tauchen in die andere Richtung in der Hoffnung, einige Schildkröten zu sehen. Heute haben wir aber leider kein Glück und begnügen uns mit Korallen und farbigen Fischen.

  • Findet Nemo!

Jetzt ist unsere Japanreise fertig und es geht weiter ins letzte Land unserer Reise. Wir hoffen, dass der Flieger startet, weil schon wieder ein Taifun angekündigt ist.

Schon auf dem Weg zum Flughafen erfahren wir, dass unser erster Flug ab Okinawa verspätet ist und das Umsteigen in Hongkong wohl etwas knapp wird. Am Flughafen werden wir dann auch tatsächlich ausgerufen! Am Schalter erfahren wir, dass sie unseren zweiten Flug von Hongkong nach Australien umgebucht haben, damit wir sicher genügend Zeit zum Umsteigen haben.
Mit Verspätung starten wir dann in Naha Richtung Hongkong. Vom Streik in Hongkong kriegen wir nichts mit und am Flughafen läuft dann alles nach Plan. Australien wir kommen!

Das Flugzeug ist fast leer. Nach den Streiks am Hongkonger Flughafen traut wohl niemand mehr bei der Hongkonger Fluglinie einen Flug zu buchen.

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